Küngenmatt
Für die bestehenden sechs Gebäude der Siedlung von 1941 stehen umfassende Renovationen an, wie beispielsweise Anpassungen zur Verbesserung der Energieeffizienz und der Zugänglichkeit für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung.
Wir haben eine Potenzialanalyse für die Siedlung erarbeitet. Bei unserer strategischen Beratung wurden alle Argumente für eine Sanierung sowie für einen Ersatzneubau gründlich abgewogen. Folgende Argumente gaben, zusätzlich zu den oben genannten Themen, den Ausschlag für den Ersatzneubau: eine massvolle Nachverdichtung, ein breiterer Wohnungsmix, höhere Wohn- und Freiraumqualiät, sowie eine langfristige Ausrichtung auf heutige und künftige Generationen.
Wir haben das Wettbewerbsprogramm erstellt, die Ergebnisse der acht eingeladenen Architekturbüros verglichen und auf die Umsetzung der definierten Ziele hin überprüft. Zusammen mit der Jury wurde das Projekt von Graber Pulver Architekten und manoa Landschaftsarchitekten als Sieger ausgewählt.
Das Projekt sieht zwei Neubauten mit fünf Geschossen und einem Attikageschoss vor. Statt bisher 108 Wohnungen wird der Neubau Küngenmatt Raum für 149 Wohnungen bieten, die zwischen 1.5 und 4.5 Zimmern umfassen. 20 davon werden speziell für Seniorinnen und Senioren konzipiert.
Nachhaltigkeitsaspekte spielen eine zentrale Rolle. Die Gebäude werden in einer Hybridbauweise aus mehrheitlich Holz und Beton erstellt und lassen viel Platz für die quartiertypischen Grünräume. Sowohl die Zertifizierungen nach Minergie als auch das Label Gold von greenproperty sind das Ziel. Die Wärmeerzeugung wird über Erdsonden erfolgen, die im Sommer ebenfalls zur Kühlung dienen. Weiter werden für den Bau ökologische Materialien eingesetzt.