Visualisierung
Ex­pe­ri­men­tel­le Wohn­for­men auf ehe­ma­li­gem
Ho­bel­werk Are­al
Strategie
Entwicklung
Steuerung

Ho­bel­werk Are­al

Auf dem Hobelwerk Areal direkt am Bahnhof Oberwinterthur ist ein neues Wohnquartier entstanden. Auf rund 15'000 Quadratmetern wurden 6 Häuser mit mehr als 160 Wohnungen, flexiblen Gewerberäumen und gemeinschaftlich genutzten Flächen realisiert. Topik entwickelte zusammen mit der Wohnbaugenossenschaft „mehr als wohnen“ dieses zukunftsweisende Leuchtturmprojekt.

2014 haben wir die strategische Planung für die Umnutzung des ehemaligen Kälin Areals übernommen. Es wurde ein Gestaltungsplan entwickelt, der das Areal in sieben Baufelder (A-G) unterteilt. Diese wurden in Etappen und von verschiedenen Architekten projektiert und realisiert.


Zusammen mit der Baugenossenschaft „mehr als wohnen“ konnten wir das angestrebte Ziel verwirklichen, ein ökologisch und sozial nachhaltiges Quartier zu realisieren. Es entstand ein vielfältiger Mix aus klassischen Wohnungen von 1.5- bis 9.5-Zimmer-Wohnungen, modernen gemeinschaftlichen Wohnformen sowie neuen experimentellen Wohnflächen (Cluster-Wohnungen, Micro-Co-Living).


Das Areal wird gemäss dem SIA Energieeffizienzpfad 2040 erstellt und orientiert sich an den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft.

Lei­stun­gen To­pik
Strategie, Entwicklung, Steuerung
Kund­schaft
Baugenossenschaft "mehr als wohnen"
Adres­se
Hobelwerk 45, 8404 Winterthur
Pro­dukt
Genossenschaftswohnungen, Gewerbe- und Dienstleistungsflächen
Grund­stücks­flä­che
ca. 16‘000 m2
Zeit­raum
2014-2023
Ar­chi­tek­ten
pool Architekten, Zürich;
Ramser Schmid Architekten, Zürich;
Pascal Flammer Architekt, Zürich;
baubüro in situ, Zürich;
baumanagement-wild, Winterthur
Land­schafts­ar­chi­tekt
Studio Vulkan, Zürich
Bild­quel­le
Visualisierungen: Nightnurse
Fotos Baustelle und Fertigstellung:
Mathias Bader
Foto Altes Hobelwerk:
Dario Vittani
Samuel Trümpy

Haus A / Hobelwerkweg 37


Architektur: pool Architekten 

Landschaftsarchitektur: Studio Vulkan 


Belebte Laubengänge und grüner Innenhof

Im Haus A reihen sich 1.5- bis 9.5-Zimmer-Wohnungen um einen üppig begrünten Innenhof. Die Wohnungen bieten mit kleinen Balkonen und Nischen in den Laubengängen unterschiedliche Aussenräume. Zwei Dachterrassen und eine Sauna sind Orte für Begegnungen. Sie stehen allen Bewohnenden des Areals offen. Zusatzzimmer machen das Wohnungsangebot flexibler: Vergrössert sich die Familie oder braucht es mehr Abstand, kann ein Zusatzzimmer ausserhalb der Wohnung angemietet werden. 

Haus B / Hobelwerkweg 39


Architektur: pool Architekten 

Landschaftsarchitektur: Studio Vulkan 


Klassische Wohnungstypen plus Gästezimmer, Ateliers und Gemeinschaftsflächen

Im Haus B hat es vor allem mittelgrosse Wohnungen für Familien oder kleine Wohngemeinschaften. Die hellen Wohnungen verfügen über grosszügige Loggien. Im Erdgeschoss befinden sich Waschküchen, Gästezimmer, Ateliers und Gewerberäume. 

Haus C / Hobelwerkweg 41


Architektur: Ramser Schmid Architekten / baumanagement-wild ag 

Landschaftsarchitektur: Studio Vulkan 


Mix aus Micro-Co-Living und klassischen Wohnungen

In den beiden ersten Geschossen liegen Gewerberäume, ein grosszügiger Waschsalon und ein Veloraum. Darüber folgen die drei Etagen des Micro-Co-Livings für insgesamt 36 Personen. Das sind Klein-Wohnungen für ein bis zwei Personen mit angegliederten, gemeinsam nutzbaren Räumen: Zwei Küchen und weitere Gemeinschaftsflächen. In den oberen Geschossen befinden sich 3.5- bis 5.5-Zimmer-Wohnungen. Alle Wohnungen werden über grosszügige Laubengänge erschlossen. 

Spektakulär war der Aufbau des Holzbaus an 4 Bautagen. Hier geht es zum Zeitraffer-Video von Matthias Bader.

Haus D / Hobelwerkweg 43


Architektur: Pascal Flammer Architekten AG 

Fachplanung Wiederverwendung: baubüro in situ ag

Landschaftsarchitektur: Studio Vulkan 


Wohnateliers und Clusterwohnungen 

Die vier Meter hohen Wohnateliers im Erdgeschoss eignen sich unter anderem für Kulturschaffende. In den Räumen ist vieles möglich: Allein wohnen und arbeiten oder allein wohnen und mit anderen ein grosses Atelier teilen. In den drei Obergeschossen befinden sich sechs grosszügige Clusterwohnungen für Wohngemeinschaften. Sie können bei Bedarf auch zusammengelegt werden. 


«Re-use»: Bauen mit wiederverwendeten Bauteilen 

Im Hobelwerk Haus D wurde seit 2020 die Wiederverwendung von Bauteilen koordiniert. Es wurden zehn Bauteilkategorien definiert, die anschliessend von den Bauteiljägerinnen des baubüro in situ gesucht und bewertet wurden. Nach der Auswahl der Bauteile wurde der Ausbau, Transport und die Zwischenlagerung koordiniert und der Wiedereinbau begleitet. Im Rahmen des BFE Projekts "Skalierbare Lösungen für den Weg zu Netto-Null" wurde der Prozess laufend wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. So konnten in diesem Projekt durch die Wiederverwendung von Bauteilen 34t. CO₂-Äquivalente eingespart werden. 

Haus E / Hobelwerkweg 45


Architektur: Ramser Schmid Architekten / baumanagement-wild ag 

Landschaftsarchitektur: Studio Vulkan 


Klassischer Wohnungsmix mit schöner Aussicht

Der knapp 30 Meter hohe Wohnturm bietet 2.5- bis 6.5-Zimmer-Wohnungen mit grosszügigen Loggien. Bewohnende können nach Bedarf Zimmer zumieten (im gesamten Areal gibt es 8 Zusatzzimmer). Im Erdgeschoss befinden sich ein Gästezimmer und eine Gästewohnung, ein Allmendraum und die Mobilitätsstation mit mietbaren E-Bikes, Velos und Anhängern. 

Haus F / Z-Halle


Wahrung der industriellen Identität  

Ein lebendiges Siedlungsleben wird durch gemeinschaftlich nutzbare Allmendflächen und ein breites Angebot an Aktivitäten möglich. So wurde u.a. durch den Erhalt der Z-Halle (ein grosses, nur von Stützen getragenes Dach) die industrielle Identität der Siedlung bewahrt und zugleich ein gedeckter Platz für Märkte, Veranstaltungen und vieles mehr geschaffen.

Haus G / Hobelwerkhalle


Architektur: baubüro in situ ag

Landschaftsarchitektur: Studio Vulkan 


Gemeinschaftszentrum 

Die alte Hobelwerkhalle von 1904 wurde für die neue Nutzung als Quartierzentrum instandgesetzt. Im Sinne einer Pioniernutzung wird die Halle nicht beheizt und die Eingriffe s klein als möglich gehalten. Der Boxeinbau bietet mit Toilettenanlagen und Teeküche eine Minimalinfrastruktur für interne Veranstaltungen an. Für die notwendigen neuen Bauteile wurden soweit als möglich wiederverwendete Materialien verwendet. 

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